In dem Röttlerwald, einem Waldgebiet zwischen Lörrach, Kandern und Steinen, wurde im Mai ein Wolf gesichtet. Die Aufnahmen des Tieres wurden von einer Wildtierkamera gemacht und zeigen den Wolf deutlich. Neben Fotos gibt es auch ein 30-sekündiges Video, das das Tier in Aktion zeigt, wie das Landratsamt in einer Mitteilung informiert.
Die Aufnahmen stammen bereits von Ende Mai, wurden jedoch erst jetzt aus der fest installierten Wildtierkamera ausgelesen. Es wird vermutet, dass es sich bei dem aufgenommenen Tier um den Wolfsrüden GW4070m handelt, der seit einiger Zeit im Landkreis nachgewiesen wurde. Kürzlich wurde auch in Marzell ein Wolf von einer Wildtierkamera fotografiert. Eine abschließende Klärung, ob es sich um dasselbe Tier handelt, ist nur über einen Abgleich von genetischem Material möglich. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg führt solche Bestimmungen durch, beispielsweise anhand von genetischen Spuren an Wolfsrissen.
Die steigende Anzahl von Wölfen in Deutschland führt insbesondere bei Landwirten zu erhöhtem Beratungsbedarf. Aus diesem Grund wird im Juli erstmals die Stelle einer Wildtierbeauftragten im Landkreis Lörrach besetzt, die auch zum Thema Wolf berät. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass Landwirte angemessen informiert und beraten werden, um einen konstruktiven Umgang mit der Rückkehr der Wölfe zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt die Präsenz des Wolfs im Röttlerwald die Rückkehr dieser faszinierenden Wildtiere in die Region. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Anwesenheit von Wölfen informiert ist und Maßnahmen ergriffen werden, um ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier zu ermöglichen. Die Wildtierbeauftragte im Landkreis Lörrach wird eine wichtige Rolle dabei spielen, die Bevölkerung zu informieren und zu beraten, um mögliche Konflikte zu vermeiden und den Schutz der Wölfe zu gewährleisten.
