Der Wildtierpark Hohenbruch in Brandenburg ist ein einzigartiger Tierpark, der sich auf Tiere nordischen Ursprungs spezialisiert hat. Mit einer Fläche von knapp 30 Hektar bietet der Park großzügige Gehege für Elche, Rentiere, Polarwölfe, Rotfüchse und Waschbären, die von Besuchern beobachtet und sogar berührt werden können. Die Besonderheit dieses Parks liegt in der exklusiven Auswahl der Tierarten, die hier beheimatet sind, und in der Möglichkeit, die Tiere hautnah zu erleben.
Jedoch wurde der Wildtierpark kürzlich von einem Vorfall erschüttert, als ein wildes Tier entkommen konnte. Am Montagnachmittag stürzte ein Baum auf das Gehege des Elchs Kalle, wodurch der Zaun beschädigt wurde und das Tier entkommen konnte. Seitdem wird intensiv nach dem fünfjährigen Elchbullen gesucht, der ursprünglich aus einer Elchzucht in Schweden stammt.
Die Suche nach Kalle gestaltet sich schwierig, da das Tier möglicherweise Anschluss bei freilebenden Elchen in Brandenburg sucht. Die Naturschutzorganisation WWF warnt davor, dass Elche sehr schreckhaft sind und der Elch möglicherweise noch weiter weglaufen könnte. Die Inhaber des Wildtierparks bitten daher Spaziergänger im Landkreis Oberhavel, die Augen nach dem entlaufenen Elch offen zu halten und informieren auch die zuständige Revierförsterin über den Vorfall.
Besonders gefährlich könnte es werden, wenn der Elch auf eine Straße läuft. Der Naturschutzbund Brandenburg warnt davor, dass eine Kollision mit einem Elch für Autofahrer sehr gefährlich sein kann, da die Tiere hohe Beine haben und der Oberkörper bei einer Kollision auf die Motorhaube oder Windschutzscheibe katapultiert werden kann. Daher ist es wichtig, bis zur Wiederauffindung von Kalle besonders vorsichtig auf den Straßen zu sein.
Der Wildtierpark Hohenbruch spricht nicht nur eine Warnung aus, sondern bittet auch um Mithilfe bei der Suche nach dem entlaufenen Elch. Die Besitzer hoffen darauf, dass Kalle sicher und unversehrt gefunden wird und wieder in den Park zurückkehren kann, um dort weiterhin von Besuchern bewundert zu werden. Bis dahin bleibt die Suche nach dem wilden Tier in Brandenburg auf Hochtouren.
