Samstag, September 21, 2024

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Ein seltenes Wildtier breitet sich in Deutschland aus

Das Wichtigste in Kürze: Der Goldschakal auf dem Vormarsch in Deutschland

In Deutschland ist ein seltenes Wildtier auf dem Vormarsch – weder Wolf noch Fuchs, sondern der Goldschakal. Ursprünglich in Südosteuropa beheimatet, hat dieser scheue Jäger seinen Weg in die heimischen Wälder gefunden. Der Klimawandel mit schneearmen Wintern und heißen Sommern begünstigt die Vermehrung des Goldschakals in unseren Breitengraden.

Immer mehr Menschen und Wildkameras bekommen das seltene Tier in deutschen Wäldern zu Gesicht. Es handelt sich um eine Mischung aus Wolf und Fuchs, die sich hier immer mehr ausbreitet. Obwohl manche das Tier für einen Fuchs oder Wolf halten, ist es tatsächlich der Goldschakal, der sich in Deutschland etabliert.

Es gibt bereits bestätigte Würfe im Norden und Süden Deutschlands, was darauf hindeutet, dass sich der Goldschakal hier wohl fühlt. Seit seiner ersten Sichtung 1997 in Brandenburg hat sich die Population stetig vermehrt. Bis 2020 gab es bereits 25 Nachweise für die Existenz des Goldschakals in deutschen Wäldern, verteilt auf fast alle Bundesländer.

Jörg Tillmann von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt betont, dass Deutschland eine neue Tierart hat. Es wird vermutet, dass die Gesamtpopulation des Goldschakals in Europa zwischen 70.000 und 117.000 Exemplaren liegt. Der Klimawandel wird als einer der Gründe für die Ausbreitung des Goldschakals genannt, da er hier gute Bedingungen vorfindet.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Goldschakal für den Menschen nicht gefährlich ist. Dennoch könnte sich sein Einfluss auf das heimische Ökosystem bemerkbar machen, wenn er sich hier dauerhaft etabliert. Trotzdem ist es faszinierend zu beobachten, wie sich diese seltene Tierart ihren Platz in den deutschen Wäldern erobert.

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