In lebensbedrohlichen Notlagen von Tieren ist es wichtig, dass Polizei und Feuerwehr eingreifen, um das Tier einzufangen oder zu befreien. In manchen Fällen werden die Tiere in Tierkliniken oder örtliche Tierheime gebracht, um ihnen die notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es gesetzliche Bestimmungen gibt, die das Mitnehmen von Jungtieren oder kranken Wildtieren verbieten. Wildtiere dürfen nicht gepflegt werden, da dies als Wilderei betrachtet wird. Stattdessen sollte man den örtlichen Tierschutzverein oder Tierarzt kontaktieren, um professionelle Hilfe zu erhalten.
Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel verletzte Tiere, die zur Kurzzeitpflege mit nach Hause genommen werden dürfen, bis es ihnen besser geht. Ein Beispiel hierfür sind Eichhörnchen-Babys, die oft Hilfe benötigen, wenn sie aus dem Nest gefallen sind. Es ist wichtig zu wissen, dass die Pflege von Eichhörnchen-Babys ein intensiver 24-Stunden-Job ist und spezielle Kenntnisse erfordert. Es gibt bundesweit Eichhörnchen-Auffangstationen, die sich um solche Tiere kümmern und sie fachgerecht versorgen.
Für Vögel, die aus dem Nest gefallen sind, gilt es zu beachten, dass nicht alle Jungvögel verwaist sind. Ästlinge, die noch nicht fliegen können, werden von ihren Eltern weiter versorgt, auch wenn sie auf dem Boden herumhüpfen. Es ist wichtig, solche Jungvögel nicht unnötig zu stören und sie in Ruhe zu lassen, es sei denn, sie sind in akuter Gefahr. Verletzte Vögel können in speziellen Auffangstationen abgegeben werden, um professionelle Hilfe zu erhalten.
Igel, die tagsüber herumlaufen oder untergewichtig sind, benötigen ebenfalls Hilfe. Es ist wichtig, zu wissen, dass Igel Insektenfresser sind und spezielle Nahrung benötigen. Zu dünne Igel können im Winter vorübergehend zu Hause versorgt werden, bis sie stark genug sind, um wieder in die Natur entlassen zu werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Igeln niemals Milch gegeben werden sollte, da dies zu Magenproblemen führen kann.
Rehkitze, die auf Feldern gefunden werden, benötigen besondere Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, zu wissen, wie man sich in solchen Situationen verhält, um den Tieren bestmöglich zu helfen. Kranke oder verletzte Rehkitze sollten umgehend einem Tierarzt oder Förster gemeldet werden, um die notwendige Versorgung zu erhalten. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Mutter das Kitz nicht mehr annimmt, wenn es nach Menschengeruch riecht, daher ist Vorsicht geboten.
Insgesamt ist es wichtig, in Notfällen von Tieren professionelle Hilfe zu suchen und sich an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten, um den Tieren die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.
